Fernsehsender Eggegebirge in Willebadessen: Unterschied zwischen den Versionen

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|Ort:
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|Willebadessen
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|Koordinaten:
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|51° 37′ 19″ N, 8° 59′ 48″ O
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|Höhenlage:
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|417 m ü. NN.
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|Betreiber:
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|T-Systems
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|Verwendung:
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|UKW-Radio, Mobilfunk, Richtfunk
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|Bauzeit:
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|1989-1992
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|Geamthöhe:
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|132,5 m
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|Gesamtmasse:
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|5.294 t
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|Baustoff:
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|Stahlbeton (Typenturm, Baureihe FMT 14–16)
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|Fundament:
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|Gründungstiefe -5,2 m, <br>Durchmesser: 18 m, <br>Gewicht: 1.600 t
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|Baukosten:
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|26,5 Mio. DM
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In rund 400 m Höhe, nahe der Grenze zwischen dem Kreis Höxter und dem Kreis Paderborn, thront auf der Egge der Fernmelde- bzw. Fernsehturm Willebadessen, der "Sender Eggegebirge" der Deutschen Telekom.
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Die damalige Deutsche Bundespost kaufte 1962 von der Stadt Willebadessen die für die geplante Errichtung der "Richtfunkstelle Willeadessen mit dem Fernsehsender Eggegebirge" benötigte Fläche.
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In einer Bauzeit von nur etwa vier Monaten, von April 1965 bis August 1965, wurde der Stahlgitterturm auf dem Eggekamm errichtet.
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Knapp ein Vierteljahrhundert tat diese Konstruktion ihren Dienst, bis Ende der 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts die letzten Tage des "Willebadessener Eiffelturms" anbrachen. 1989 erwarb die Bundespost weitere Flächen von der Kommune, um dort einen modernen Stahlbetonturm zu errichten.
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Instandhaltung und anstehende Reparaturen ließen den Weiterbetrieb des alten Turmes unwirtschaftlich erscheinen.
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Nach einigen Jahren Planung, Bauzeit und paralleler Existenz des neuen Stahlbetonturmes und des alten Stahlgitterturms wurde der Stahlturm Anfang des Jahres 1995 demontiert.
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Die Demontage des alten Turmes sorgte wohl bei so manchem Willebadessener für Wehmut, ist doch der nüchtern-kahle, sachliche Stahlbetonturm längst kein so markantes Wahrzeichen, anhand dessen man aus der Ferne die Heimat Willebadessen erkennen kann, wie es die rot-weiß lackierte Stahkonstruktion gewesen war.
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Der 133 m hohe Stahlbetonturmturm trug bis zum Sommer 2007 noch eine 23,5 m hohe Antenne. Mit ihr kam der Turm auf eine Gesamthöhe von 155,5 m. Diese Antenne erfüllte Aufgaben im Rahmen der Fernsehübertragung. Da mit der zunehmenden Verbreitung des Satellitenfernsehens und des DVBT-Systems diese Aufgaben entfielen, wurde die Antenne abgebaut.
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Heute erfüllt der Sender noch Aufgaben im Rahmen der Übertragung von Radioprogrammen (z.B. des Lokalradios für die Kreise Höxter und Paderborn, "Radio Hochstift") sowie in der Mobilfunkversorgung.   
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* '''Satellitenbild:''' http://www.panoramio.com/map/#lt=51.621497&ln=8.997164&z=-1&k=2&a=1&tab=1
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==Chronik==
 
==Chronik==
Kurzchronik Text.<br>
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Eine ausführliche Chronik findet sich hier: [[Chronik Fernsehsender Eggegebirge]]
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'''November 1962'''<br>
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Die Deutsche Bundespost erwirbt von der Stadt Willebassen eine 6928qm größe Wldfläche zum Aufbau der "Richtfunkstelle Willebadessen mit Fernsehsender Eggegebirge"
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'''April 1965'''<br>
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Mit dem Gießen der Turmfundamente wird der Baubeginn des 150m hohen Stahlturms eingeleitet.
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'''20. August 1965'''<br>
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Richtfest
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'''10. Juni 1968'''<br>
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Aufnahme des regulären Sendebetriebes<br>
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Baukosten:4,3 Millionen Mark inclusive der technischen Einrichtungen
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'''März 1989'''<br>
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Die Deutsche Bundespost erwirbt von der Stadt weitere 2825qm, auf der durch die Arbeitsgemeinschaft der Firmen Overmann und Kunz ein 132,5m hoher Betonturm errichtet werden soll.
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'''September 1993'''<br>
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Mit der Aufsetzung der rot-weiß gestrichenen Fernsehantenne beginnt Inbetriebnahme des neuen Betonturms.
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'''Sa 25./So. 26. Februar 1995'''<br>
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Der Telekran der Firma Frick-Schmidtbauer aus Braunschweig wird aufgebaut.
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'''Mo. 27. Februar 1995'''<br>
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Der Abbau des 150 Meter hohen Turmes beginnt. Am Ende des Arbeitstages fehlen ca. 50 Meter.
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Die Stahlblöcke (etwa 30 Tonnen) werden mit dem auf vier Stützen stehenden, 160 Meter hohen Kran zur Erde gelassen . Dann erfolgt die weitere Zerkleinerung.
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Am Abend wird der Spitzenausleger des Kranes auf die Erde hinabgelassen.
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'''Di. 28. Februar 1995'''<br>
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Schlechte Witterung (Nebel) verhindert die Arbeiten am Stahlskelett in hoher Luft.     
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Bodenarbeiten folgen: Bäume werden gefällt, Stahlblöcke zerkleinert).
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Der Kran wird um ca. 60 Meter auf 100 Meter verkürzt.
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'''Mi. 01. März 1995'''<br>
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Der Abbau erfolgt bis zur zweiten Sendeplattform auf ca. 60 m.
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Der größte Block wird gegen 16.00 Uhr abgehoben, nun stehen fünf Stahklötze auf dem Gelände der Telekom.
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Viele Schaulustige beobachten die Arbeiten am Turm
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'''Do. 02. März 1995'''<br>
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Der Abbau efolgt bis zur ersten Sendeplattform auf ca. 35 m.
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Die erste Plattform wird an den nördlichen und südlichen Seiten bearbeitet: Der überstehende Plattformkranz wird abgenommen.
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'''Fr. 03. März 1995'''<br>
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Die gesamte erste Plattform und weitere 10-15 m werden vom Turm entfernt   
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Der Kranausleger wird gegen 16.00 Uhr eingeklappt. Feierabend für die Arbeiter aus Braunschweig.
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Bis auf kleinen Rumpf ist der Stahlturm Geschichte. Nach dem Wochende wird die Arbeit fortgesetzt mit Zerlegungsarbeiten.
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'''Mo. 06. März 1995'''<br>
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Der gesamte Turm ist abgebaut. Einen kleinen Unfall gab es beim Abheben des unteren Stahltzeils: Eine Sauerstoffflasche wird getroffen, schlägt Leck und ein Baum fällt.
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'''Fr. 08. Juni 2007'''<br>
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Der Fernsehturm in Willebadessen ist kleiner geworden: Die 17m lange Spitze des Senders wurde abgenommen. Mit Einführung des DVB-T Standards wurde der Fernsehturm nicht mehr für die Übertragung von TV-Pogrammen berücksichtigt. Der Turm hat nun noch eine Höhe von 139 Metern.
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Ein privater Radiosender (Radio Hochstift) und verschiedene Mobilfunkbetreiber haben noch Antennen auf dem Turm installiert. Zudem gibt es noch Richtfunkantennen, die für den Telefonbetrieb und Datenübertragung genutzt werden.
  
 
==Pressearchiv==
 
==Pressearchiv==
[[Westfalen Blatt (01.03.1995): "Eifelturm der Egge ist bald Stück Geschichte"]]<br>
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* [[Westfalen Blatt (09.06.2007): Fernsehturm 17 Meter kürzer]]<br>
[[Neue Westfälische (03.03.1995): "Nur altes Eisen bleibt vom kühnen Turm"]]
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* [[Westfalen Blatt (01.03.1995): "Eiffelturm der Egge ist bald Stück Geschichte"]]<br>
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* [[Neue Westfälische (03.03.1995): "Nur altes Eisen bleibt vom kühnen Turm"]]
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* [http://wiki-willebadessen.de/images/7/72/Eggegebirgsbote_Fernsehsender_Eggegebirge_wurde_erneuert.pdf Eggegebirgsbote Nr.231/Oktober 1993: Fernsehsender Eggegebirge; H. W. Wichert (PDF)]
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==Demontage Fernsehantenne am FuÜST/Fernsehturm Willebadessen 1/2 der Deutschen Bundespost/Telekom==
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==Neubau der FuÜST/Fernsehturm Willebadessen 1/2 der Deutschen Bundespost/Telekom==
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[[Kategorie:Fernsehsender Eggegebirge in Willebadessen]]
 
[[Kategorie:Fernsehsender Eggegebirge in Willebadessen]]
 
[[Kategorie:Willebadessen]]
 
[[Kategorie:Willebadessen]]

Aktuelle Version vom 2. Dezember 2018, 14:41 Uhr

Fernsehsender Eggegebirge
Fernsehturm willebadessen ohne spitze.jpg
Basisdaten
Ort: Willebadessen
Koordinaten: 51° 37′ 19″ N, 8° 59′ 48″ O
Höhenlage: 417 m ü. NN.
Betreiber: T-Systems
Verwendung: UKW-Radio, Mobilfunk, Richtfunk
Bauzeit: 1989-1992
Technische Daten
Geamthöhe: 132,5 m
Gesamtmasse: 5.294 t
Baustoff: Stahlbeton (Typenturm, Baureihe FMT 14–16)
Fundament: Gründungstiefe -5,2 m,
Durchmesser: 18 m,
Gewicht: 1.600 t
Baukosten: 26,5 Mio. DM

In rund 400 m Höhe, nahe der Grenze zwischen dem Kreis Höxter und dem Kreis Paderborn, thront auf der Egge der Fernmelde- bzw. Fernsehturm Willebadessen, der "Sender Eggegebirge" der Deutschen Telekom.

Die damalige Deutsche Bundespost kaufte 1962 von der Stadt Willebadessen die für die geplante Errichtung der "Richtfunkstelle Willeadessen mit dem Fernsehsender Eggegebirge" benötigte Fläche. In einer Bauzeit von nur etwa vier Monaten, von April 1965 bis August 1965, wurde der Stahlgitterturm auf dem Eggekamm errichtet.

Knapp ein Vierteljahrhundert tat diese Konstruktion ihren Dienst, bis Ende der 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts die letzten Tage des "Willebadessener Eiffelturms" anbrachen. 1989 erwarb die Bundespost weitere Flächen von der Kommune, um dort einen modernen Stahlbetonturm zu errichten. Instandhaltung und anstehende Reparaturen ließen den Weiterbetrieb des alten Turmes unwirtschaftlich erscheinen. Nach einigen Jahren Planung, Bauzeit und paralleler Existenz des neuen Stahlbetonturmes und des alten Stahlgitterturms wurde der Stahlturm Anfang des Jahres 1995 demontiert. Die Demontage des alten Turmes sorgte wohl bei so manchem Willebadessener für Wehmut, ist doch der nüchtern-kahle, sachliche Stahlbetonturm längst kein so markantes Wahrzeichen, anhand dessen man aus der Ferne die Heimat Willebadessen erkennen kann, wie es die rot-weiß lackierte Stahkonstruktion gewesen war.

Der 133 m hohe Stahlbetonturmturm trug bis zum Sommer 2007 noch eine 23,5 m hohe Antenne. Mit ihr kam der Turm auf eine Gesamthöhe von 155,5 m. Diese Antenne erfüllte Aufgaben im Rahmen der Fernsehübertragung. Da mit der zunehmenden Verbreitung des Satellitenfernsehens und des DVBT-Systems diese Aufgaben entfielen, wurde die Antenne abgebaut. Heute erfüllt der Sender noch Aufgaben im Rahmen der Übertragung von Radioprogrammen (z.B. des Lokalradios für die Kreise Höxter und Paderborn, "Radio Hochstift") sowie in der Mobilfunkversorgung.

Chronik

November 1962
Die Deutsche Bundespost erwirbt von der Stadt Willebassen eine 6928qm größe Wldfläche zum Aufbau der "Richtfunkstelle Willebadessen mit Fernsehsender Eggegebirge"

April 1965
Mit dem Gießen der Turmfundamente wird der Baubeginn des 150m hohen Stahlturms eingeleitet.

20. August 1965
Richtfest

10. Juni 1968
Aufnahme des regulären Sendebetriebes
Baukosten:4,3 Millionen Mark inclusive der technischen Einrichtungen

März 1989
Die Deutsche Bundespost erwirbt von der Stadt weitere 2825qm, auf der durch die Arbeitsgemeinschaft der Firmen Overmann und Kunz ein 132,5m hoher Betonturm errichtet werden soll.

September 1993
Mit der Aufsetzung der rot-weiß gestrichenen Fernsehantenne beginnt Inbetriebnahme des neuen Betonturms.

Sa 25./So. 26. Februar 1995
Der Telekran der Firma Frick-Schmidtbauer aus Braunschweig wird aufgebaut.

Mo. 27. Februar 1995
Der Abbau des 150 Meter hohen Turmes beginnt. Am Ende des Arbeitstages fehlen ca. 50 Meter. Die Stahlblöcke (etwa 30 Tonnen) werden mit dem auf vier Stützen stehenden, 160 Meter hohen Kran zur Erde gelassen . Dann erfolgt die weitere Zerkleinerung. Am Abend wird der Spitzenausleger des Kranes auf die Erde hinabgelassen.

Di. 28. Februar 1995
Schlechte Witterung (Nebel) verhindert die Arbeiten am Stahlskelett in hoher Luft. Bodenarbeiten folgen: Bäume werden gefällt, Stahlblöcke zerkleinert). Der Kran wird um ca. 60 Meter auf 100 Meter verkürzt.

Mi. 01. März 1995
Der Abbau erfolgt bis zur zweiten Sendeplattform auf ca. 60 m. Der größte Block wird gegen 16.00 Uhr abgehoben, nun stehen fünf Stahklötze auf dem Gelände der Telekom. Viele Schaulustige beobachten die Arbeiten am Turm

Do. 02. März 1995
Der Abbau efolgt bis zur ersten Sendeplattform auf ca. 35 m. Die erste Plattform wird an den nördlichen und südlichen Seiten bearbeitet: Der überstehende Plattformkranz wird abgenommen.

Fr. 03. März 1995
Die gesamte erste Plattform und weitere 10-15 m werden vom Turm entfernt Der Kranausleger wird gegen 16.00 Uhr eingeklappt. Feierabend für die Arbeiter aus Braunschweig. Bis auf kleinen Rumpf ist der Stahlturm Geschichte. Nach dem Wochende wird die Arbeit fortgesetzt mit Zerlegungsarbeiten.

Mo. 06. März 1995
Der gesamte Turm ist abgebaut. Einen kleinen Unfall gab es beim Abheben des unteren Stahltzeils: Eine Sauerstoffflasche wird getroffen, schlägt Leck und ein Baum fällt.

Fr. 08. Juni 2007
Der Fernsehturm in Willebadessen ist kleiner geworden: Die 17m lange Spitze des Senders wurde abgenommen. Mit Einführung des DVB-T Standards wurde der Fernsehturm nicht mehr für die Übertragung von TV-Pogrammen berücksichtigt. Der Turm hat nun noch eine Höhe von 139 Metern. Ein privater Radiosender (Radio Hochstift) und verschiedene Mobilfunkbetreiber haben noch Antennen auf dem Turm installiert. Zudem gibt es noch Richtfunkantennen, die für den Telefonbetrieb und Datenübertragung genutzt werden.

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Demontage Fernsehantenne am FuÜST/Fernsehturm Willebadessen 1/2 der Deutschen Bundespost/Telekom

Neubau der FuÜST/Fernsehturm Willebadessen 1/2 der Deutschen Bundespost/Telekom

Abriss alter Fernsehturm Willebadessen der Deutschen Bundespost/Telekom

Bau alter Fernsehturm Willebadessen der Deutschen Bundespost/Telekom