Kath. Pfarrkirche St. Vitus: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Image: Pfarrkirche_Vitus.jpg|thumb|Vituskapelle]]Auf dem Klusberg südöstlich der Stadt liegt die Kapelle zum hl. Kreuz, auch Vituskapelle genannt. Alljährlich wird sie u.a. an Karfreitag und am Fest des hl. Vitus im Juni zum Zielpunkt von der Pfarrkirche ausgehender Prozessionen. Diese folgen dem von 13 Kreuzwegstationen von 1859 gesäumten Weg hinauf zu dem kleinen, sechseckigen Putzbau mit Zeltdach und Glockendachreiter. Die schlichte, von vier schmalen, hohen Fenstern erhellte Kapelle ist laut Inschrift über dem Portal 1687 von der Äbtissin Anna Ursula von Keller genannt Slunckrabe erbaut.
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[[Image: Pfarrkirche_Vitus.jpg|thumb|Kath. Pfarrkirche St. Vitus]]Bei der ehemaligen Klosterkirche St. Vitus handelt es sich, rekonstruiert man ihre ursprüngliche Gestalt, um eine kreuzförmige, dreischiffige Pfeilerbasilika von zwei Jochen im gebundenen System, d.h. auf ein quadratisches Hauptschiffsjoch kamen zwei Seitenschiffsjoche. Die Kirche war, wie auch heute noch, mit Kreuzgratgewölben über abgekragten Wandvorlagen gewölbt. Das jetzt zum Teil barock vermauerte und flach gedeckte südliche Seitenschiff hatte ein nicht mehr vorhandenes nördliches Gegenstück, beide Seitenschiffe waren gewölbt. Der rechteckige, einjochige Chor und die Querhausarme waren mit heute fehlenden Apsiden versehen. Die Art des Westabschlusses ist unbekannt. Aus dem überkommenen Baubestand läßt sich weder ein einzelner Westturm noch ein zweitürmiges Westwerk ableiten, ebenso wenig ein Vierungsturm. Auch für eine ehemalige Krypta konnte man beim Einbau der Heizung im Chor 1966 keine Anzeichen entdecken. Planmäßige archäologische Grabungen sind jedoch bis heute nicht vorgenommen worden.
 
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Deshalb ist ihr Wappen mit dem flatternden Raben in einer rechteckigen Rahmung über dem Portal angebracht. Darüber steht in einer muschelbekrönten Nische eine kleine Pieta. Abguss eines Originals, das sich heute in der Pfarrkirche befindet.
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An der Nordostseite der Kapelle wurde 1859 eine Außenkanzel aus Stein angebracht. Den Innenraum überspannt ein kuppelartiges Kreuzgewölbe mit wiederhergestellter Farbfassung der Rippen. Die ursprüngliche Innenausstattung hat sich nicht erhalten. Von der heutigen schlichten Ausstattung ist lediglich der hölzerne, farbig gefasste Kruzifixus (um 1900) an der Ostwand erwähnen.
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Im Zeitalter der Gegenreformation als Ausdruck barocker Kreuzverehrung und zur Hebung der Volksfrömmigkeit errichtet, hat die Kapelle bis heute einen festen Platz im Bewusstsein der Gemeinde, bestärkt auch durch die wohl erst in späterer Zeit hinzugekommene Rolle des Gebäudes bei der Vitusprozession, einem jährlich wiederkehrenden Höhenpunkt im kirchlichen Leben Willebadessens.
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==Weblinks==
 
==Weblinks==

Version vom 5. Februar 2009, 14:42 Uhr

Kath. Pfarrkirche St. Vitus
Bei der ehemaligen Klosterkirche St. Vitus handelt es sich, rekonstruiert man ihre ursprüngliche Gestalt, um eine kreuzförmige, dreischiffige Pfeilerbasilika von zwei Jochen im gebundenen System, d.h. auf ein quadratisches Hauptschiffsjoch kamen zwei Seitenschiffsjoche. Die Kirche war, wie auch heute noch, mit Kreuzgratgewölben über abgekragten Wandvorlagen gewölbt. Das jetzt zum Teil barock vermauerte und flach gedeckte südliche Seitenschiff hatte ein nicht mehr vorhandenes nördliches Gegenstück, beide Seitenschiffe waren gewölbt. Der rechteckige, einjochige Chor und die Querhausarme waren mit heute fehlenden Apsiden versehen. Die Art des Westabschlusses ist unbekannt. Aus dem überkommenen Baubestand läßt sich weder ein einzelner Westturm noch ein zweitürmiges Westwerk ableiten, ebenso wenig ein Vierungsturm. Auch für eine ehemalige Krypta konnte man beim Einbau der Heizung im Chor 1966 keine Anzeichen entdecken. Planmäßige archäologische Grabungen sind jedoch bis heute nicht vorgenommen worden.

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